T.biocellatus eingezogen

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fischerin
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T.biocellatus eingezogen

Beitrag von fischerin »

Hallo alle,
eigentlich plane ich gerade die Anschaffung eines m. suvatii. Da ist mir doch was dazwischen gekommen. Ein kleiner -2,5cm³- runder Biocellatus ist seit Freitag in mein 72l Quarantänebecken eingezogen.
Da schwimmt er nun immer die Scheiben auf und ab.
Zur Gesellschaft sind nun auch meine zwei Goldringelgrundeln mit drin. Hilft aber nix er schwimmt und schwimmt. Grundeln werden offensichtlich ignoriert. (Die Grundeln ihrerseits checken ihn schon aus)
Bisschen aufgesalzen habe ich schon, allerdings noch im homöopathischen Bereich. Verbrackifizierung soll erst so richtig im endgültigen Becken anlaufen.

Nachdem er nun farblich wieder glänzt und auch schon ordentlich frisst nun meine ersten besorgten Fragen an die Runde:
Sollte ich ihm noch ein paar Freunde holen? -Ich hab den schönsten, dicksten und alleine schwimmenden genommen, nachdem ich 3 mal da war zum beobachten. Es gibt noch einen großen und zwei kleine - einer davon anscheinend eine ziemliche Nervensäge.

Ist Scheibenschwimmen ein Zwangsverhalten zum Stressabbau (Stress-Bewegung- scheibenschwimmen-) und gibt sich wenn er sich eingewöhnt hat?

Ich schliesse mich ausdrücklich den anderen Freds zum Thema an, vielleicht gibt es ja neue Überlegungen.
grüße
Wiebke
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Beitrag von Anzeige »

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Susisorglos
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Beitrag von Susisorglos »

Hallo Wiebke *wink*

Bei mir sind vor 3 Tagen auch 3 Bio`s eingezogen :wink:
Das mit dem Scheibenschwimmen haben sie bei mir 2 Tage gemacht,jetzt düsen sie durch das ganze Aqua

Wie groß soll denn das endgültige Brackbecken werden?Zwecks Bio`s Freunde?Ansonsten würde ich etwa gleich große Fische nehmen

Lg
Susi
Schubidu
fischerin
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Beitrag von fischerin »

Hallo zu Tag 3
das Scheibenschwimmen hat tatsächlich abgenommen. Und wenn, dann etwas gemütlicher, nicht so hysterisch wie bisher. Zum Vergleich bin ich nochmal in den Laden und habe die anderen beobachtet. Den Posten von "meinem" hat nun der Zweitgrößte inne, einer hängt dunkel verfärbt unter den Schwimmpflanzen, wo er sich offensichtlich versteckt. Ein kleiner schwimmt rum und versucht alle zu beissen und ein ebenfalls kleiner droht erfolgreich dagegen an.

Ich kann aber immer noch nicht so recht einschätzen, ob das nun Sozialverhalten ist, das zu " artgerechter Haltung" eigentlich dazu gehört ist, oder ob Bio's " artgerecht" auch gerne drauf verzichten.

PS. Beckengöße kann ich von 60x60x50 bis 120x50x50 bieten.
Gruß
Wiebke
Ron
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Beitrag von Ron »

fischerin hat geschrieben:Ich kann aber immer noch nicht so recht einschätzen, ob das nun Sozialverhalten ist, das zu " artgerechter Haltung" eigentlich dazu gehört ist, oder ob Bio's " artgerecht" auch gerne drauf verzichten.
Hi,
Kugelfische sind eigentlich Einzelgänger. Aber in der Natur treffen sie ja auch hin und wieder auf Artgenossen. Also gehört es eigentlich auch zu einer Artgerechten Haltung das sie auf Artgenossen treffen. Deswegen ist es meiner Meinung nach sinnvoller mehrere Tiere einer Art in geräumigen Aquarien zu halten, auch damit sich die Tiere untereinander beschäftigen z.B. durch Revierkämpfe. Außerdem ist es für den Aquarianer sicherlich interessanter das Sozialverhalten von Fischen zu beobachten als nur einen Fisch der den ganzen Tag einfach nur auf sein Futter wartet.
0/0 Carinotetraodon irrubesco
2/0 Carinotetraodon salivator
4/4 Carinotetraodon travancoricus
schinder
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Beitrag von schinder »

Hast Du ne Artemienzurcht oder was fressen deine Goldringgrundeln...
fischerin
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Beitrag von fischerin »

@Schinder
meine Grundeln fressen jede art von Lebendfutter, das in ihr Maul passt. Die sind nicht zimperlich, Hauptsache es zuckt noch. Artemianauplien sind schon lange zu klein, werden aber sehr gerne gejagt.
Die letzten 7, bzw 5 Jahre lebten sie in hartem (18dGH) Süsswasser im Artenbecken. Die letzen beiden Mohikaner waren übergangsweise in meinem Gesellschaftsbecken. Nun sollen sie ins Brackwasser mit einziehen und dann kann die Gruppe wieder aufgestockt werden, wenn die Bewohner sich vertragen. sionst gehts retour ins Artbecken.

@alle
Ich würde gerne in mehreren Settings beobachten können, aber eine Kontrollgruppe mit 2-3 Bios, wechselnde Zusammensetzungen und u.U eine handvoll Becken für phasenweise oder dauerhafte Einzelhaltung (bei Unverträglichkeit) ist innerfamiliär nicht durchsetzbar. Ausserdem passt das nicht in mein Aquarianerkonzept als Minifisch-Halterin.
Leider.
Gibt es hier vielleicht MitspielerInnen für einen t. biocellatus (Ver-)Halt(ens)ungsversuch, die einen oder mehrere Bios phasenweise oder dauerhaft aufnehmen würden? Berlin/Potsdam?

Gruß
Wiebke
schinder
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Beitrag von schinder »

fischerin hat geschrieben:@Schinder
meine Grundeln fressen jede art von Lebendfutter, das in ihr Maul passt. Die sind nicht zimperlich, Hauptsache es zuckt noch. Artemianauplien sind schon lange zu klein, werden aber sehr gerne gejagt.
Moin fischerin...

Danke für die Infos. Die gefallen mir auch sehr, die Goldringgrundeln... Wenn nur das leidige Futterproblem nicht wäre... Du scheinst ja da immer ran zu kommen :D
Suse
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Beitrag von Suse »

Huhu Wiebke,

dein 60x60 Becken ist auch für einen zu klein.
Dein 120er könnte mehrere fassen.
Ich habe in meinem 120er einen 6er Trupp.
Aber da du ein Gesellschaftsbecken planst würde ich nicht mehr als 3 einsetzen.

Ich könnte dir gerne einen Zwerg abgeben.
Das kleine Aas fängt nämlich an seine Kollegen zu ärgern. :twisted: :D


lg Suse
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
ich würde in einem 120-er (liter?) keine sechs biocellatus halten. ausgewachsen können die doch rech aggressiv untereinander werden. drei sollten reichen.
martin
Canthigaster valentini 1/1
fischerin
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Beitrag von fischerin »

hallo nochmal,
ich wähle das Becken immer nach dem Besatz aus. "Fischställe" sind nicht so meins, darum bisher eben kleine Fische, geringer Besatz, LowTech (HMF) und die Suche nach dem biologischen Gleichgewicht und "natürlichen" Verhalten. Das ist mein Spass an der Aquaristik. Mit Kugelfischen gehe ich also ganz neue Wege, daher auch meine Fragerei.

Literanzahl ist vielleicht irreführend, weil die Kantenlängen ja variieren können. Ich biete also:
für den Anfang ein Würfelbecken 60x60x50 (als 180 brutto), alternativ gibt noch 100x40x40 (160 l brutto), je nach Größe/Anzahl kommt noch 120x50x50 (300l brutto) in Frage.

Ich denke entweder Artaquarium oder "softes" Gesellschafts-Brackbecken mit Segelkärpfling o.ä.. Änderungen im Laufe der Zeit immer eingeschlossen, je nach Bedarf.
Drum würde ich ungern an die Belastungsgrenze mit einer Truppe Jung-kugeln gehen und dann am Ende x Riesenbecken mit Einzelhaltungskäfigen unterhalten.
*Grübelgrübel*
was man so liest ist ja sehr unterschiedlich.
Gibt es hier Erfahrungen mit Einzelexemplaren t. bio.?
Erfahrungen mit lanjähriger Vergesellschaftung oder Trennungen nach langjähriger ebensolcher?
Neugierige Grüße
Wiebke
Markus Schulz
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Beitrag von Markus Schulz »

Moin,

mein Tipp:

3, max vier Tiere in das 60x60x50.
Drei Tiere hatte ich Jahrelang in einem 60er Würfel mit vielen Versteckmöglichkeiten, die Einrichtung war sehr mittig angeordnet, so das die Tiere immer drum herum konnten.
Ein Brack-Gesellschaftsbecken würde ich das 300l Becken als Minimum wählen, imo die Untergrenze für gut gewachsene Segelkärpflinge.

Lg.
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin wiebke,
fischerin hat geschrieben:Ich biete also:
für den Anfang ein Würfelbecken 60x60x50 (als 180 brutto), alternativ gibt noch 100x40x40 (160 l brutto), je nach Größe/Anzahl kommt noch 120x50x50 (300l brutto) in Frage.

Ich denke entweder Artaquarium oder "softes" Gesellschafts-Brackbecken mit Segelkärpfling o.ä.. Änderungen im Laufe der Zeit immer eingeschlossen, je nach Bedarf.
Drum würde ich ungern an die Belastungsgrenze mit einer Truppe Jung-kugeln gehen und dann am Ende x Riesenbecken mit Einzelhaltungskäfigen unterhalten.
deine pläne hören sich doch sehr gut an. es mögen leute etwas beisteuern, die die art aktuell halten. bei mir ist das schon länger her.
von dem würfelbecken würde ich abraten, da ddas volumen zwar stimmt, die tiere aber recht viel schwimmen und daher lieber was längliches haben sollten. das 160-er wäre für einige wenige sinnvol, im 300-er kannst du halt dementsprechend mehr halten. vergsellschaftung mit segelkärpflingen sollte auch o.k. sein.
martin
Canthigaster valentini 1/1
jessyblue
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Beitrag von jessyblue »

Hallo!
Ich halte ja bekanntlich auch zwei Bios. Muss mich leider zur Zeit etwas rar machen, da viel zu tun....

Mein erster war, glaube ich, 14 Tage allein. Diese Zeit war geprägt vom Scheibenschwimmen. Erst als ich den zweiten dazugekauft habe, hat sein Scheibenschwimmen aufgehört. Von Revierkämpfen oder sonstigem kann ich nichts erkennen, keinerlei Rivalitäten aber leider auch keine Liebe ;o)

Ich hatte auch schon die Idee gehabt, eine Art Kufi-"Tauschpartner" in der Nähe zu finden, mit dem man jährlich (oder ähnliches) verschiedene Paar-konstellationen ausprobieren kann. Glaube aber, das wäre sehr stressig für alle beteiligten, würde auch ungern mein derzeitiges Gespann trennen müssen.

Viele Grüße,
Jessy
Suse
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Beitrag von Suse »

Martin Hi. hat geschrieben:moin,
ich würde in einem 120-er (liter?) keine sechs biocellatus halten.
martin
:shock:

näää
ich meinte 120 lang
also ein ca. 350L
sorry fürs doof ausdrücken (solltest du aber eigentlich besser wissen :P )

Ein 60er Würfel mag vielleicht genug Liter haben.
Aber ich finde einfach den Schwimmraum in der Länge zuwenig.
Bei mir werden die 1,20m immer gut genutzt.


lg Suse
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
Suse hat geschrieben:sorry fürs doof ausdrücken (solltest du aber eigentlich besser wissen :P )
sorry! aber ich merke mir nicht die beckengröße aller ALLER user hier! ;)

@wiebke: wenn es dein konzept ist, ,öglichst kleine fischee zu halten, warum holst du dir nicht noch kleinere kugelfische, z.b. eine der carinotetraodon-arten?
martin
Canthigaster valentini 1/1
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