MBU wie füttern?

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grisu
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MBU wie füttern?

Beitrag von grisu »

Hallo,
Zu meinen Fragen, würde gerne hierzu mal ein paar Tips hören,
da ich aus eigenen Erfahrungen weiß, das man leider nicht alles richtig machen kann würde ich gerne zu folgenden Fragen, ein paar Meinungen lesen, Welche Futtermengen sollten gegeben werden, auf die Größe bezogen, klar ist jedes Tier anders aber einen ungefähren Richtwert.
Was im juvenilen Stadium 10cm zu füttern, was wenn sie älter werden 20cm,
was sollte man generell vermeiden.
Wie oft sollte gefüttert werden?
Wenn im Becken ein Überangebot an Schnecken vorhanden ist, wird dann so lange gefressen bis keine mehr da sind?
Antworten auch gerne per Telefon, einfach Nummer schicken würde mich dann zurückmelden!
Gruß und schönen Tag Frank
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Beitrag von Anzeige »

Hallo, schau mal hier: (hier klicken) Dort findet man vieles zum Thema.
The_Birdeater
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Beitrag von The_Birdeater »

Hallo Frank,

1. 10cm große T. mbu kann man sehr gut mit roten Mückenlarven, Regenwürmern, diversen Schnecken, Muschelfleisch, Shrimps mit Schale etc. ernähren. T. mbu ist gerade am Anfang aber meist etwas heikeler und problematischer als T. lineatus. Ich habe schon Mbu-Jungtiere betreut, die ich regelrecht stopfen musste, weil sie anfangs einfach nicht fressen wollten. Wie du ja bereits weisst, gibt es individuelle Unterschiede. Einfach mal alles anbieten und schauen, worauf er am meisten abfährt. Rote Mückenlarven gehen eigentlich immer und eignen sich besonders gut als Basisfutter für die Aufzucht von juvenilen Tieren. Natürlich muss die Fütterung von hartschaligem Futter (Schnecken, Muscheln, Krebse und Garnelen) nebenbei weiter erfolgen. Wenn sie älter sind, ändert sich nicht der Speiseplan, sondern lediglich die Größe des Futters. Statt Shrimps, kannst du dann schonmal einen Flusskrebs (tot oder lebendig), ganze Apfelschnecken und Miesmuscheln mit Schale anbieten. Manche großen Vertreter fressen auch gerne lebende Goldfische etc.

2. Generell vermeiden sollte man eine Überfütterung! Natürlich darf nach der Fütterung eine sichtbare "Wampe" zu sehen sein, aber wenn der Fisch nach der Fütterung seitlich, jappsend auf dem Boden liegt und kurz vor'm detonieren ist, ist das natürlich kein gutes Zeichen. Das kann tödlich enden! Weiterhin sollte man das Verfüttern von warmblütigen Tieren vermeiden. Pinkies (Mäusebabys) oder Rinerherz sollten nur selten bis gar nicht verfüttert werden, da es sehr gehaltvoll ist und nicht sonderlich für die Verdauung der Fische geeignet ist.

3. Junge Kugelfische können ruhig täglich in passenden Mengen gefüttert werden. Besonders im Wachstum ist der Stoffwechsel recht hoch. Je größer und älter der Fisch wird, desto größer können die Pausen sein. Ich habe meinen +35 cm großen T. lineatus später nur noch 2-3x die Woche ordentlich gefüttert.

4. Davon kannst du ausgehen! Irgendwann wird sich aber schon ein Sättigungsgefühl einstellen. Drauf verlassen würde ich mich aber nicht. Weniger ist mehr!

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen
Gruß, Aaron
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grisu
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Beitrag von grisu »

Auf jeden Fall kann ich was damit anfangen!
Danke für deine Ausführungen!
Wie sieht es mit Futtertabletten aus!
Die Spirulina von Sera sind knüppelhart und von sehr guter Qualität,
meine wegen Ballaststoffe?
Gruß Frank
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The_Birdeater
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Beitrag von The_Birdeater »

Hi nochmal,

kann mir nicht vorstellen, dass er jegliches Kunstfutter in Form von Flocken oder Tabletten anrühren wird. Erst recht nicht, wenn pflanzliches Zeugs a la Spirulina etc. drin ist. Damit machst du höchstens ein paar Saugwelse oder Schmerlen glücklich. Aber wie sagt man so schön? Versuch macht kluch!

Gruß, Aaron
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grisu
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Beitrag von grisu »

Die Spirulina kamen mir nur in den Kopf, weil meine Tropheus lange brauchten um sie abzuschaben.
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grisu
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Beitrag von grisu »

Hallo,
habe da noch so eine Idee,
Weinbergschnecken Gehäuse, einfach mit Leckereien füllen,
denke das wäre ein Versuch wert!
Gruß Frank
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grisu
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Beitrag von grisu »

Noch keiner ausprobiert?
Oder zu blöde die Idee!
Gruß Frank
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grisu
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Beitrag von grisu »

upps
Zuletzt geändert von grisu am 02.11.2014 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
also da scheint mir das sammeln von ganz normalen landschnecken auf ner wiese effektiver. kann man ja auch einfrieren.
martin
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grisu
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Beitrag von grisu »

Also gehe ich mal davon aus das alle einheimischen Gehäuseschnecken zum Verzehr für Kugelfische geeignet sind, ist vorm einfrieren etwas zu beachten?
Ausscheidungen, Schleim usw.?
Gruß Frank
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Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
je schneller du sie einfrierst, desto mehr inhalststoffe enthalten sie noch. wenn man sie flach möglichst gut in einem gefrierbeutel verteilt, kann man sie später zum verfüttern besser auseinanderkriegen. je nach größe des fisches muss man natürlich auf größere oder kleinere schnecken achten. zu große schnecken werden zwar genausogern gefressen, allerdings wird hier die schnecke dann aus dem haus gezogen und die zähne nutzen sich nicht ab.
darauf zu achten ist eigentlich nur, dass man nicht nahe an gärten sammelt, da hier die gefahr besteht, dass die schnecken gift wie z.b. schneckenkorn in sich tragen.
martin
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Beitrag von grisu »

Mahlzeit,
kommen gerade wieder zurück aus den Emsauen,
in einer Stunde ca. 450 Schnecken gesammelt, 4mm-bis 1cm,
quer durch die Artenvielfalt, also direkt aus der Natur!
Wenn diese gefressen werden, dürfte das Futterproblem wohl gelöst sein!
Eingefroren sind sie auch schon!
Meine Frage, gibt es Gehäuse Landschnecken die nicht verfüttert werden sollten?
Gruß Frank
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The_Birdeater
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Beitrag von The_Birdeater »

Hi,

ich sammele meine Landschnecken auch immer selbst. Ich wohne nur 10 Min. Fußweg von den Düsseldorfer Rheinauen entfernt. Ich sammele bevorzugt Hain- und Garten-Bänderschecken, denn die gibt es dort massenhaft. Allerdings sind sie nicht für die Kugelfische gedacht, denn meine drei T. nigroviridis mögen keine Landschnecken. Die sind ihnen zu schleimig. Wie es bei den großen Afrikanern aussieht, weiss ich nicht, denn ich habe meinem T. lineatus damals nie Landschnecken gereicht. Ich verfüttere sie an meinen 60cm langen Riesenblauzungenskink, denn der ist auch ein Schneckenfresser. Ich fülle sie in 100g-Dosen ab und friere sie ein. Ich könnte euch mit den Schnecken begraben. Von der Größe her sind Bänderschnecken sicher genau mundgerecht für T. mbu und T. lineatus.

Gruß, Aaron
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grisu
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Beitrag von grisu »

Ob er sie mag kann ich dann posten wenn es soweit ist,
wäre schön wenn es funktioniert, unerschöpfliche Futterquelle :wink:
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Glück Auf!
klaus-koetterkoetter
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Beitrag von klaus-koetterkoetter »

The_Birdeater hat geschrieben: Ich könnte euch mit den Schnecken begraben.
Hallo Aaron,

immer her damit, musst nur sagen was du so haben willst mit Versand.
Habe am Wochenende erfolglos in Wald und Wiesen geschaut, war wohl schon zu kalt.
Gruß Klaus
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T.lineatus Little Joe https://www.youtube.com/watch?v=mYi2vK7g87U
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