220 Liter Deltabecken (Gesellschaftsbecken)

Moderator: Salokin Tsork

Ferus Manus
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220 Liter Deltabecken (Gesellschaftsbecken)

Beitrag von Ferus Manus »

hallo,
also ich bin gerade dabei mir mein 220Liter eckbecken zusammen zu kaufen und zu planen.
alsbesatz sind eher kleine welse wie otto´s und meine corydoras pygmeus vorgesehen dazu würde ich sehr gern eine gabun riesenfächergarnele setzen welche ein guter freund abgibt. und mein großer garnelenstamm aus dem alten 60er becken welches ich dann auflösen möchte da ich keinen platz mehr dafür habe.
jedoch hätte ich in dem becken sehr gerne solch einen erbsenkugelfisch, oder generall einen dieser kandidaten. leider habe ich keinen platz für eine schneckenzucht oder ähnliches.
da ist mir folgende idee gekommen,
ich setze in den eingelaufene becken meine garnelen 60-80+ und einen ganzen berg voll posthörner, blasenschnecken und die welse usw. desweiteren die tierchen sich 8-12 wochen vermehren lassen und dann einen kufi ins becken zu setzen, möglichst jung da ich oft gelesen habe dass es grad in gesellschaftsbecken eher junge tiere sein sollten damit sie sich daran gewöhnen oder so ähnlich^^
so hätte er garnelen und schnecken im becken und dadurch dass es von beidem so viele sind und er zwei futterquellen hat würde wie ich hoffe von beidem etwas durchkommen.
er hätte nicht das problem des hungers und würde so eher friedlich zu den anderen tierchen sein.

meint ihr das würde klappen bzw wenn ja welcher kufi wäre dafür am besten geeignet, frisst am wenigsten schnecken usw und bleibt friedlich uvm????

liebe grüße
stefan
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Beitrag von Anzeige »

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Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
ich habe bisher keinen kugelfisch gehalten, der als absolut friedfertig gelten kann. selbst die kleinen carinotetraodon travancoricus können zu argen flossenbeißern oder schlimmeren werden. daher würde ich sie an deiner stelle nicht in ein gesellschaftsbecken setzen, vor allem da du ja keine möglichkeiten zum ausquartieren der fische hast.
ich würde es sein lassen!
martin
Canthigaster valentini 1/1
Ferus Manus
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Beitrag von Ferus Manus »

naja ich habe einen guten freund der 6 becken hat und 1 davon is nur mit pflanzen usw voll, der meinte falls es schief geht könnte er den kufi ersteinmal nehmen usw.
mir ist die idee nur gekommen da ich schon im netz gelesen habe das die tiere sogar mit garnelen im becken gehalten wurden und diese sich trotzdem noch vermehrt haben usw.
den versuch würde ich sehr egrn wagen zumal ich das tier wenn es schief geht ja unterbringen kann.
also was ich tun könnte wäre die chance dass es gut geht zu verbessern in dem ich ein weibchen nehme welches noch sehr jung ist. damit.
auch habe ichj gelesen dass zb die erbsen nur an kleine schnecken gehen. welche fallen da zb drunter? könnte ich zb. große posthörner nehmen, habe da zb. einen laden da bekommt man solche ganze großen die eigentlich für den teich sind, und die würden dann ja immer für nachwuchs sorgen usw.
Jon October
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Beitrag von Jon October »

Hallo,

der Kugelfisch wird die grossen Schnecken in Fühler und Körper beissen, bis sie verrecken. Er wird auch grosse Garnelen angehen, spätestens wenn die sich häuten.
Evtl. Erfolgsgeschichten im I-Net sind voreilige Momentaufnahmen. D.h. Kugler eingesetzt, noch klein, nicht eingewöhnt, man sieht junge Garnelen/Schnecken und meldet freudestrahlend: Es geht.
Interessant wäre mal `ne ehrliche Mitteilung so 3 Monate später .... :lol:

Meine Empfehlung: Nicht machen.

Gruß

Jon
Die Römische Regel: Derjenige, der sagt: "Es geht nicht", soll den nicht stören, der's gerade tut.
Ron
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Beitrag von Ron »

Hi,
kein Wunder das Kugelfische einen schlechten Ruf haben, wenn ihr sie so schlecht macht.

Es kann sein, dass anderen Fischen hin und wieder mal ein Stück Flosse fehlt, davon werden sie aber nicht gleich sterben. Ebendso kann es passieren, dass hin und wieder eine Garnele erbeutet wird. Die sind nun aber auch nicht total bescheuert und schwimmen dem Kugelfisch direkt vor das Maul. Außerdem scheint es ja nicht so wichtig zu sein, die Garnelen zu erhalten.
Woher der Mythos kommt, dass Kammkugelfische Schnecken benötigen, ist mir ein Rätsel. Wirf ein paar Turmdeckelschnecken rein und gut ist die Sache.
Das einzige was ich kritisieren würde, ist die geplante Einzelhaltung.

Gruß
Ron
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Flitzpantoffel
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Beitrag von Flitzpantoffel »

also hier mal mein erfahrungs bericht xDD
mein niel kugler hat als mitbewohner ancitrus welse dann neons 2 skalare (waren ne not aufnahme nach becken platzer) denen hat er auch noch nie etwas getan und barben und 2 kl. barsche die läst der in ruhe die können auch beim fressen diereckt neben dem sein und er tut ihnen nix
und ich hab die jetzt schon 1 jahr zusammen in einem becken schwimmen!
Gruß Jonas

2 tetraodon Lineatus
zorono
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Beitrag von zorono »

Hi,

tja also ich habe ein 200 Liter Becken (100x40x50) und halte darin Endler Guppys, Antennenwelse, Zwergarnelen, Amanogarnelen und 4 Zwergkugelfische. Das Ganze steht seit 3 Jahren und es wurden in der Zeit keine Garnelen nachgesetzt, sie erhalten sich also selber durch Nachwuchs! Insgesamt sind meine Kugelfische sehr friedlich, hab sie noch nie mit Fressinteresse an Garnelen sehen können. Schnecken werden auch nicht dazu gefüttert.
Ich weiß allerdings auch von Threads in denen von aggressiven Zwergkugelfischen berichtet wurde...
Aber auch ich bin generell gegen Einzelhaltung von Zwergkugelfischen! Bitte wenn du dich dafür entscheidest, dann halte ein Pärchen!

LG Miri
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
also wenn ich etwas auf den tod nicht abkann, dann ist es pauschalisierendes schreiben!
meine empfehlung ist eindeutig dagegen, nicht weil etwa jeder kammkugelfisch ein killer wäre, sondern weil wir hier immer wieder und das seit drei meiner foren, die alle mehrere jahre lang online waren, von vielen usern genau das gegenteil hören, nämlich dass zwergkammkugelfische ihnen ja als so superfriedlich für das gesellschaftsbecken verkauft wurden und sie sich nun durchs die gesellschaft fressen. und da gibt es alles von ab und an mal an einer flosse knabbern über das fressen von garnelen bis hin zu getöteten gesunden fischen (was aber tatsächlich eher die ausnahme war).
da prinzipiell von einer vergesellschaftung abzuraten, ist nur fair und tiergerecht.
wer es trotzdem probieren will, weil er von anderen haltern etwas gegenteilige gehört hat, kann das doch gerne machen! es ist nur eben fair, ihm zu screiben, dass das bei vielen eben auch mal nicht klappt!
so wie das letzte posting: bei dem einen lassen sich sogar nilkugelfische vergesellschaften, bei den meisten fressen sie aber auf kurz oder lang alle beckeninsassen...
kugelfische sind halt individuell verschieden und das sollte jeder neuling wissen!
deshalb macht aber niemand kugelfische schlecht! er gibt lediglich ein treffendes bild davon wider, wie diese fische nun mal (leider?) sein können.
übrigens geht der allgemeine tenor zu zwergkammkugelfischen eigentlich sogar noch einen komplizierten schritt weiter: wenn sie nämlich nicht zu den aggressiveren individuen gehören, ziehen sie sich in gesellschaft (vor allem größerer) anderer arten oft fast vollkommen zurück, da sie nämlich andererseits auch richtige mimosen sein können. auch nicht zu unterschätzen!
martin
Canthigaster valentini 1/1
Tigerkugel
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Beitrag von Tigerkugel »

Hallo Jonas,

ja. so friedliche Nilkugler soll es wohl geben. Bei meinem kleinen Nilkugler lebt nur ein Wabenschilderwels im Becken, weil der sich tagsüber in eine Höhle verzieht, in die der KuFi nicht reinpasst.
Bei meinem großen Kufi leben 5 Scalare, denen er nichts tut, 3 Prachtschmerlen (bei einer fehlte mal ein Teil der Rückenflosse) und ein Wabenschilderwels, der mindestens so groß ist wie der Kufi selber. Der hat aber auch eine Höhle hinter der Rückwand in der er sich tagsüber (meistens) verzieht. Die Schwanzflosse ist aktuell intakt, sah aber auch schon anders aus.
Von dem eingesetzten Schwarm Sumatrabarben ist seit Monaten eine einzige übrig. Was die anders macht als die anderen weiß ich nicht.
Meine Kardinalfische die ich seit Jahren hatte, hat er faßt vollständig an zwei Abenden ausgerottet. Einige wenige halbstarke konnte ich retten.
Antennenwelse haben eigentlich keine Chance und das mag ich nach den ersten Fehlschläge, als die Kufi noch klein waren, auch gar nicht mehr versuchen.
Als ich den Großen in sein jetziges Becken umsetzte, habe ich einen Ancistrus übersehen und erst nach Wochen zufällig unter einer Wurzel entdeckt. So wie ich ihn so lange nie gesehen habe, hat ihn vermutlich auch der KuFi nicht gesehen.
Wenn man sieht mit welcher Ausdauer sich die Nilkugler an einen Marmorkrebs ranschleichen und mit welcher Wucht die dann zuschlagen, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Ancistrus da große Chancen hat heil davon zu kommen.
Es mag Ausnahmen geben, manchmal vermutlich auch nur zeitliche Ausnahmen, aber im Grunde sind es nun mal Raubfische, gut bewaffnete und auch nicht die dümmsten noch dazu, und wenn sie nicht gerade krank oder überfressen sind, haben sie einen Mordsappetit.

Zu den Zwergkugelfischen: ja, die Erfahrung, dass die in einem 650l-Becken schlicht und einfach unsichtbar sind, wenn noch größere Beifische drinnen sind, habe ich auch machen müssen.

Und noch was... wenn einige Leute wie zBsp. Martin seit Jahren Erfahrungen mit diversen Kugelfische gemacht haben, dann muss man zumindest bei den schlechten Erfahrungen die einem gesagt werden, doch nicht unbedingt nachforschen, ob die auch bei einem selber eintreten.
Wenn im Winter einer vor euch auf der Schnauze liegt, dann prüft ihr doch auch nicht, ob das Eis auf dem der liegt auch wirklich glatt ist, oder?
Grüße
Sigi
1x Tetraodon Lineatus
6x Tetraodon Schoutedeni
6x Carinotetraodon travancoricus (zur Pflege ;o)
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
ich will ja niemandem absprechen, seine eigenen erfahrungen zu posten oder sie selber zu machen. man macht nur gerade anfängern in der kugelfischwelt keinen gefallen mit aussagen, die einfach vorbehaltlos alles unterstützen, was diese sich vorstellen, ohne sie vorher zu warnen.
würde ich mir heute den travancoricus wieder zulegen, würde ich auch eine vergesellschaftung versuchen, allerdings nie mit garnelen und nur mit relativ kleinen aber dafür sehr wehrhaften fischen. alles andere wäre ein risiko und ich würde es nur eingehen, wenn ich ausweichmöglichkeiten hätte. gerade der eingangspost hörte sich aber nicht so an, daher die eher abratende haltung.
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Ron
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Beitrag von Ron »

Hi,
hier wurde doch aber anfangs geschrieben, dass die Garnelen auch als Nahrung dienen sollen. Warum rät man dann davon ab, die Kufis mit Garnelen zu vergesellschaften? Natürlich würde ich auch keine Hochzuchtgarnelen dazu setzen.
Das Erbsen andere Fische töten, halte ich für ein Gerücht. Sie vergreifen sich durchaus an Aas, da wurde sicher etwas falsches hineininterpretiert. Oder gibt es da tatsächlich glaubhafte Beobachtungen?
Selbst wenn es die absolute Ausnahme ist, verstehe ich nicht warum grundsätzlich eine Vergesellschaftung abgelehnt wird.
Außerdem haben Panzerwelse und Harnischwelse nicht ohne Grund ihren Namen.

Gruß
Ron
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Beitrag von Salokin Tsork »

Bei mir haben es 2 Erbsen geschafft über nacht 2 von 6 Julipanzerwelsen um die Ecke zu bringen.
Sie haben die Flossen, die Augen und die Kiemen attakiert, bis die Tiere verendeten.
Die anderen habe ich am nächten morgen wieder rausgenommen.
Also so viel zum Gerücht.

Sollte es darauf hinauslaufen, dass die Kufis das Becken für sich haben und die Schnecken und Garnelen nur als futter dienen und zur Belusigung falls welche durchkommen ist gegen das Unterfangen nichts zu sagen.
Aber Martins bedenken was eine Generelle Vergesellschaftung angeht halte ich für mehr als gerechtfertigt.

Niko
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Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
ich erinnere mich auch an einen zerpflückten panzerwels, von dem mal einer hier schrieb und otocinlus nimmt jeder kugelfisch mit leichtigkeit auseinander, wenn er denn will. ich halte das jedenfalls gar nicht für ein gerücht, nur für eine relative seltenheit. tiere, denen tag für tag aber die flossen zerfressen werden, haben es auch nicht wirklich gut in so einem becken.
was die garnelen angeht, hatte ich das so verstanden, dass nur die eine art gefressen werden soll, die andere nicht.
ergo: ich bleibe dabei: wer es versuchen will, soll es gerne versuchen, vor allem wenn er ausweichmöglichkeitenn hat. ich würde es heute nicht mehr riskieren.
martin
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Beitrag von Ron »

Hi Niko,
hast du es denn beobachtet? Wenn ja, frage ich mich warum du nicht vorher reagiert hast. Dann bleibt immer noch die Frage nach dem, warum sie es denn getan haben.

Meine C. irrbesco leben auch mit Fächergarnelen zusammen. Am Anfang haben sie versucht, sie zu attackieren, aber schnell gemerkt, dass sie zu groß sind. Eines morgens hatte ich allerdings beobachtet, dass sie grade eine Garnele zerpflücken. Nun könnte man hineininterpretieren, dass sie die Garnele getötet haben. Ich glaube aber, sie hat die Häutung nicht geschafft.

Gruß
Ron
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Beitrag von Salokin Tsork »

Nein wie ich bereits beschrieben habe habe ich es nicht beobachtet.
Das ganze gesah über nacht.
Aber es können nur die Erbsen gewesen sein, weil sonst nichts im Becken war.
Und morgens gings halt munter mit dem Jagen der verbliebenden Welse weiter.
Warum es dazu kam weiß ich nicht.
Aber ich habe schon häufiger gerade von Übergriffen auf Panzerwelse gelesen.

Niko
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