Futterfischzucht für Tetraodon miurus?

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mike2

Futterfischzucht für Tetraodon miurus?

Beitrag von mike2 »

Hallo zusammen, :D

welche Futterfische werden denn so von Euch für Tetraodon miurus verwendet?
Ich könnte mir eine Guppyzucht gut vorstellen, oder gibt es noch noch Alternativen?
Junge Buntbarsche dürften ja wegen der starken Rückenflossenstrahlen wegfallen, oder?
Welche Ideen und Erfahrungen habt Ihr?

MFG
Michael
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Beitrag von Anzeige »

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Fischerman
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Beitrag von Fischerman »

Hallo

Meinen Tetraodon miurus habe ich meistens Platys angeboten.
Guppys sind doch fast schon zu klein bzw. man muss immer viele auf einmal füttern um die Kugelfische satt zu bekommen.
Goldfische eignen sich übrigens auch als Lebendfutter.

Normalerweise ist auch eine Futterfischzucht nicht notwendig. Wenn die Kugelfische erst mal an toten Fisch/Muscheln...gewöhnt sind, ist es so vor allem auch einfacher
Gruß
Simon
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
meine haben damals nie totes angenommen und muscheln sowieso nicht. ich empfehle auch nicht, muscheln in größeren mengen zu verfüttern, da sie die in der natur wohl auch nie fressen.
eine fischzucht scheint mir deshalb nicht so sinnvoll, da man einfach nie hinterher kommen kann. beispiel guppies: davon würde ein ausgewachsener miurus bestimmt 5-10 ausgewachsene pro tag fressen. bei platis halt etwas weniger, aber wie will man die so schnell nachzüchten?
ich habe mir damals immer vom angelladen köderfische (ca 5-8cm) in größerer menge (ca 50) geholt und sie in einem extrabecken gehalten. war die günstigste version neben selber fangen.
martin
bernd
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Beitrag von bernd »

hallo michael ,ich glaube nicht das raubkugelfische probleme mit stacheligen oder irgendwie scharfkantigen bestandteilen ihrer beute haben. ich füttere t.palembangensis schon seit jahren mit marmorkrebse bis zu 5cm länge, die sie mitsamt der scheren und beine verschlingen , überigens ohne gross zu kauen .
ich habe früher auch noch nachwuchs von "chichlasoma" nigrofasciatus und hypsophris nicaraguensis verfüttert. dabei musste ich beobachten ,das die zebracichliden intelligent genug sind um den räubern zu entkommen.
mit der passenden cichliden art ,vielleicht tilapia o.ä., kann man wahrscheinlich eine sehr produktive futterfischzucht aufbauen ,auch diverse labyrinter (fadenfische , macropoden )sind sicherlich gut geeignet.
lediglich die ernährung der frisch geschlüpften jungen ist bei diesen arten aufwändiger als bei lebendgebärenden , dafür ist die zahl der nachkommen ungleich höher.
krebse und grossarmgarnelen lassen sich auch einfach in grosser zahl vermehren.
neben köderfischen kann man überigens diverse einheimische arten als besatzfische sehr günstig kaufen , allerdings nur in grösseren mengen wenn man sie bestellt. wenn man einen entsprechenden betrieb in der nähe hat, ist das bestimmt eine interessante futterquelle (angelvereine sollten sich da auskennen)

mit freundlichen grüssen bernd
mike2

T.miurus Futter

Beitrag von mike2 »

Hallo nochmal,

viele interessante Tips, danke erstmal an alle. Vor der Anschaffung eines solchen spezialisierten Räubers werde ich es erst nochmal überschlafen. Weiter muß ich mal die Lebendfutterquellen hier rundherum ableuchten.

Noch eine Frage an die, die es geschafft haben toten Fisch zu füttern: Musste das Futter bewegt werden, oder reichte es das Futter so ins Becken zu werfen?

Simon, Du hattest offenbar mehrere T.miurus; alle in einem Becken?
Die Berichte gehen da ja sehr weit auseinander. Bei vielen Versteckmöglichkeiten und tiefem Sandboden sowie Sichtbarrieren soll es ja schon gelungen sein mehrere gemeinsam zu pflegen.
Ich frage mich nur, wie lange haben es die Autoren erstmal beobachtet, als sie ihre Artikel schrieben. Waren es nur Jungtiere, ging es auch gut als Paarungszeit war, wurden die Tiere im Alter agressiever usw.?
Vielleicht gibt es im Forum auch jemanden, der schon länger mehrere T.miurus pflegt?

Schönen Abend noch

Michael
Fischerman
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Beitrag von Fischerman »

Hallo

Bei meinen reichte es, wenn ich das Futter einfach so ins Becken warf. Sie waren da aber auch schon sehr zutraulich und sind sofort an die Wasseroberfläche geschwommen wenn ich mit Futter kam. Ich hatte aber auch das Glück, dass die Fische schon beim Importeur an totes Futter gewöhnt wurden.

Ich hatte damals zwei Tetraodon miurus in einem 240 Liter Becken, welches aber gut durchstrukturiert war (eine große Wuzel in der Mitte und eine starke Randbepflanzung). Die beiden waren so etwa 8cm groß und alleine in dem Becken, haben sich aber doch bei Blickkontakt verscheucht bzw. auch angegriffen. Mehr als 2 sollte man aber in einem solchen Becken nicht pflegen.
Wie es aussieht wenn die Kugelfische erstmal geschlechtsreif werden kann ich leider nichts sagen, ich hatte meine leider nur etwa ein halbes Jahr...
Gruß
Simon
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
ich hatte sogar drei in 240 liter. die haben sich oft verscheucht und manchmal sogar gebissen, manchmal wiederum sich gar nicht beachtet. wenn man sie als jungfische gleichzeitig zusammensetzt, kann man also glück haben.
wichtiger scheint mir wie gesagt lebendfutter, da meine auch nach vielen hungertagen und vielen versuchen nichts totes essen wollten.
die fische sind zeitweise starke schwimmer. da sie in sehr strömungsreichen gebieten leben, sollte man ihnen, wenn man schon kein bachaquarium stellen kann, ein becken mit starker strömung bieten. ich würde heute auf eine extra strömungspumpe nicht verzichten.
martin
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genschinger
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Beitrag von genschinger »

Hallo,
meiner nimmt auch nix totes, habe schonmal mit totem Fisch vor ihm rumgewackelt, dann hat er auch reagiert und reingebissen aber auch gleich die Brocken angewiedert ausgespuckt. Habe ein altes Aquarium in dem ich Goldfische halte in den Keller gestellt, einen kleinen Filter reingepackt, Heizung brauch man nicht. Bei Hornbach gibt es Goldfische für 50cent, hole immer 20stk. da hat man einen Vorrat.
Gruß
Matthias
mike2

Miurus-Futter

Beitrag von mike2 »

Hallo,

das mit der Goldfischfütterung kenne ich schon aus meiner Channa obscura Zeit. Der hat mir damals schon die Haare vom Kopf gefressen.

Allerdings habe ich noch keinen T.miurus in einer Größe im Aquariengeschäft gesehen, der einen Goldfisch verschlingen könnte :?:
Die Literaturangaben gehen ja bis 15cm in der Endgröße, aber das habe ich auch noch in keinem Zoo gesehen.
Die Tips mit Köderfischen und Goldfischen scheinen mir aber schon machbar und praktikabel, falls die Nahrung lebendig sein müsste.

Gekaufte Lebendnahrung hat halt immer den Nachteil, dass man sich Parasiten etc. mit ins Becken einschleppt. Daher kam ich auf die Idee mit der eigenen Futtertierzucht.

einen schönen Sonntag noch
Michael
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
15 cm kommt schon hin. meine waren damals nicht viel kleiner. es gibt geeignetere futterfische als goldfische, da diese selbst als jungfische noch recht klobig sind. fressen tun die die aber trotzdem. kannste nur haben, dass dann ab und an mal eine noch lebende hälfte im becken rumschwimmt...
martin
Canthigaster valentini 1/1
genschinger
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Beitrag von genschinger »

Hallo Martin,
welche Futterfische kannst du denn empfehlen, mit den Goldfischen hat meiner keine Probleme die gehen in einem Habs weg.
Matthias
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
na wenns geht und dir das nicht zu teuer wird (die fressen ganz schön viel!), dann ists ja o.k.
ich habe wie gesagt nur mit köderfischen aus dem angelladen gefüttert. das waren je nach jahreszeit immer verschiedene arten, aber immer relativ kleine fische die weitaus schlanker sind als goldfische und halt auch viel günstiger: moderließchen, junge orfen, gründlinge, junge bitterlinge usw...
martin
Canthigaster valentini 1/1
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