Todesursache von T.Miurus

Moderator: Salokin Tsork

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Fischerman
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Todesursache von T.Miurus

Beitrag von Fischerman »

Hallo
gleich von vornherein, der Fisch ist zwar heute früh schon gestorben, aber ich würde trotdem gerne wissen was er hatte, falls mein zweiter T. Miurus auch die gleichen Symptome zeigt.

Ein paar Daten:
Aquarium: 120x40x50cm, 240Liter, Süßwasser
Einrichtung: Das hintere Drittel mit Vallisnerien bepflanzt, in der Mitte eine große Wurzel und ringsherum Cryptocoryne wendtii, einiges an frei herumtreibenden Hornkraut
Technik: JBL CristallPro500 auf voller Leistung + Diffusor, Beleuchtung über 2x36Watt 840er Leuchstoffröhren
Die Wassertemperatur liegt normalerweise bei 25,1°, aber nach den ersten Symptomen habe ich sie auf 30° erhöht
Wasserwechsel ist wöchentlich 50%
Fütterung: alle 2-3 Tage hauptsächlich mit Miesmuscheln und ab und zu mal Platys

Nun zum Verhalten:
Ich hatte also zwei T.Miurus(7,5cm + 5cm) seit ca. 2 Monaten. Am Montag gab es Miesmuscheln und der kleine fraß ganz normal während der große nur einmal zaghaft hineinbiss. Bei der nächsten Fütterung am Mittwoch reagierte er gar nicht mehr auf sein Futter (Platy). Er lag nur noch schräg am Boden, stark und schnell atmend und reagierte so gut wie garnicht mehr auf äußere Reize. Als abends das Licht ausging unternahm er aber noch einen apathisch wirkenden Ausflug. Er schwamm langsam, aber doch hektisch umher, stieß gegen Dekoration, Pflanzen und Scheiben. Manchmal schwomm er sogar vertikal nach oben, scheinbar ohne zu bemerken, dass dort das Wasser aufhörte und schaute ein kleines Stück aus dem Wasser. Seit zwei Tagen vorher lag er schon immer in einer schrägen Lage wenn er sich hinlegen wollte. Zu sagen sit auch noch, dass beim Kauf die Schwanzflosse verkürzt war (von den anderen im Händlerbecken angebissen) und diese zwar etwas nachgewachsen ist, aber noch immer einiges fehlte.
Und sein Bauch war seit ein paar Tagen leicht "aufgebläht", aber nur so weit wie nach dem Fressen und wurde nicht kleiner, obwohl er kaum etwas fraß.
Eigentlich war auch der Größere der stärkere der beiden und verjagte den kleinen, aber seit den ersten Symptomen ließ er auch dass sein.
Dem Kleinen geht es noch gut und er benimmt sich und frisst ganz normal

Wenn jemand eine Idee hat was das gewesen sein könnte bitte ich um Antwort.
Gruß
Simon
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Beitrag von Anzeige »

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Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
schweres atmen deutet immer auf einen sauertstoffmangel hin. wie es dazu gekommen ist, kann man als außenstehender nur raten.
ein nicht kleiner werdender bauch könnte bedeuten, dass er entweder luft geschluckt hat, die er nicht mehr rausbekam (hatte er einen auftrieb? kann er kurz vorher kuft geschluckt haben?), oder aber er hat etwas gefressen,w was er nicht verdauen konnte und was ihn den restlichen sauertsoff gekostet hat.
da wir hier immer wieder tote fische nach dem verfüttern von mieskuscheln haben (meist bei miurus), meine frage: kann es sein, dass er große teile der schale mitgefressen hat?
martin
Fischerman
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Beitrag von Fischerman »

hallo
Sauerstoffmangel dürfte eigentlich nicht geherscht haben. Der Diffusor läuft Tag und Nacht und es sind auch genügend schnellwachsende Pflanzen da.
Die Mieschmuscheln verfüttere ich ohne Schale also kann es daran auch nicht liegen. Und der andere zeigt keinerlei Anzeichen von Sauerstoffmangel oder sonstewtas.
Ob er Auftrieb hatte ist schwer zu sagen. Er lag zwar ohne Flossenbewegungen am Boden, aber schräg mit der einen Seite nach oben(auch nachdem er starb).
Hier mal ein Bild bei den ersten Anzeichen:
Bild
Könnte ihm aber vielleicht die einsitige Ernährung mit Miemuscheln geschadet haben?
Gruß
Simon
Janis
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Beitrag von Janis »

Wie war denn das Wasser zu dem Zeitpunkt des sterbens?
Wie mir bekannt ist war das Problem an Nitrit ja, dass die Fische zu wenig Sauerstoff bekommen und dadurch eingehen.
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
Fischerman hat geschrieben:hallo
Sauerstoffmangel dürfte eigentlich nicht geherscht haben. Der Diffusor läuft Tag und Nacht und es sind auch genügend schnellwachsende Pflanzen da.

Ob er Auftrieb hatte ist schwer zu sagen. Er lag zwar ohne Flossenbewegungen am Boden, aber schräg mit der einen Seite nach oben(auch nachdem er starb).

Könnte ihm aber vielleicht die einsitige Ernährung mit Miemuscheln geschadet haben?
zu 1: wenn er heftig geatmet hat, hatte er einen sauerstoffmangel. muss ja nicht an der sauerstofflösung im wasser gelegen haben. übrigens bringen pflanzen zumindest nachts nichts: je meh pflanzen destow weniger suaerstoff bei nacht.
zu 2: wenn die eine seite nach oben im freien wasser hing, hatte er einen leichten auftrieb. kann er vorher luft geschluckt haben?
zu 3: nein, nicht mit solchen folgen. alerdings wäre in zukunft und für deinen anderen fisch von einer solchen ernährung abzusehen. diese art frisst in der natur nie (!) muscheln, daher sollte das auch in gefangenschaft höchstens eine ausnahme sein.
martin
martin
Fischerman
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Beitrag von Fischerman »

hallo

hier die Wasserwerte:
GH: 6
KH: 7
PH: 7,5-8,0
NO2: 0 mg/l
No3: 0 mg/l
die Werte haben sich auch während der letzten Monate nicht verändert und ich habe während der letzten Tage Nitrit gemessen es war kein Nitrit nachweisbar.

Ob er vorher schon Luft geschluckt hat kann schon sein, aber dafür müsste er beabsichigt oder nicht an die Wasseroberfläche geschwommen sein...aufjedenfall ist mir da nichts aufgefallen
aber wahrscheinlich ist es doch so, woher sollte sonst der Auftrieb kommen...
Gruß
Simon
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
also kugelfische gehen nicht von selbst an die oberfläche und schlucken dann dort luft. dazu muss man sie schon rausfangen oder so. dachte, du hättest ihn vielleicht grad erst gekauft...
martin
Antje

Beitrag von Antje »

Hallo Zusammen,

dieses Thema würde mich auch interessieren, denn genau an den gleichen Symtomen ist mein fluvialitis verstorben. Aufgeblähter Bauch, schwamm, als wenn er nicht mehr richtig gucken könnte, obwohl die Augen klar waren. Zeitweilig war er auch sehr schreckhaft, trotzdem er nicht sehen konnte. Fand sein Futter auch nicht mehr. Habe ihn dann mit einer Futterpipette zwangsgefüttert mit Mülas. Habe ihn beim Händler als Süßwasserkugelfisch gekauft, musste dann aber feststellen, das es ein Brackwasser ist.
Hatte ihn gut ein Jahr im Süßwasser, und er war immer sehr agil und munter. Kein Zeichen, das er sich nicht wohl fühlte. Bis neue Fische einzogen, wonach wohl einige mit Bauchwassersucht infiziert waren.
Und wenn du mit Platys fütterst. Wo hast du diese her? Vom Händler oder eigene Nachzuchten?
Sauerstoffmangel konnte es auch nicht sein, Ausströmerstein und Eheim Powerball mit Luftzufuhr im Becken. Erst dachte ich, es liegt an der CO2 Anlage, aber dafür hatte ich einen PH-Controller angeschlossen. PH sinkt nicht unter 7. Andere Werte waren alle OK, da ich ein Gesellschaftsbecken pflege. Anderen Fischen geht es gut, bis auf die, die an Bauchwassersucht verstorben sind.
Ist diese Krankheit bei Kugelfischen möglich? Oder warum sollte er ohne Grund Luft schlucken? Das wird doch, denke ich, nur bei Gefahr gemacht.
Zur Zeit hat sich das Fischsterben beruhig, aber ich trau dem ganzen noch nicht so ganz. Es ist jetzt sozusagen wieder mein alter Bestand vorhanden, bevor ich aufgestockt habe. Die Fische scheinen genügend Abwehrkräfte zu besitzen.

Würde ja gerne ein Bild einfügen, aber so ganz verstehe ich das hier nicht, wie es funktionieren soll.

Gruß
Antje
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
nur kurz, falls ich mich da nicht gut ausgedrückt haben sollte: kugelfische schlucken keine luft, wenn man sie nicht aus dem becken nimmt!
das verhalten, dass ihr bescheibt, ist einfach ein apathisches verhalten, dass durch verschiedenes ausgelöst werden kann. schwimmen unter der wasseroberfläche und luftschnappen spricht für auftrieb und sauerstoffmangel. alles andere wäre raten...
im letzteren fall ist es natürlich sehr wahrscheinlich, dass das problem einfach in der süßwasserhaltung bestand: dadurch gereizte schleimhäute z.b. sind ein super nährboden für baterien, pilze u.a. parasiten.
martin
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